Bodensee

Ausgabe 02.09.2020

20 Millionen Euro fehlen

Abgerechnet wird bekanntlich erst ganz zum Schluss. Trotzdem: Schon jetzt fehlen 20 Millionen Euro Gewerbesteuer in der Kasse der Stadt Friedrichshafen. Erholung ist leider nicht in Sicht!

Friedrichshafen – Wochenlanger Lockdown, geschlossene Läden, verwaiste Restaurants, Absage fast aller geplanten Veranstaltungen: Das ist das Corona- und Krisenjahr 2020. Auch für die Stadt Friedrichshafen wird es in diesem Jahr finanziell sehr ernst: Alleine durch die ausbleibende Gewerbesteuer fehlen rund 20 Millionen Euro in der städtischen Kasse. Doch es sind nicht nur Steuergelder, die fehlen: „Natürlich wirkt sich auch gerade der Wegfall von Veranstaltungen, egal ob öffentlich oder privat, negativ auf die ganze Region aus. Nicht nur die entgangene Raummiete, zum Beispiel in unserem Graf-Zeppelin-Haus, spielt eine Rolle, sondern die entgangene regionale Wertschöpfung“, sagt Andrea Kreuzer, Sprecherin der Stadt. Dazu zählen viele Bausteine aus der Umwegrentabilität: Zum Beispiel Dienstleister, Gastronomie, Hotellerie und ÖPNV. „ Auch durch die Schließung des Graf-Zeppelin-Hauses fielen die Einnahmen für die Vermietung der Räume aus“, so Andrea Kreuzer. Wie sich der Geschäftsbetrieb im Herbst darstellt, ist auf Grund der dynamischen Entwicklung noch nicht absehbar – und damit leider auch nicht, wie viel Geld die Coronakrise unsere Stadt kosten wird.

Ausgabe 26.08.2020

Corona-Tests für Erntehelfer

Ergebnisse noch diese Woche

Im Bodenseekreis werden nun auch Erntehelferinnen und Erntehelfer aus Risikogebieten systematisch auf Corona getestet. Das Landratsamt hat gemeinsam mit der Kassenärztlichen Vereinigung, dem Maschinenring Tettnang und mit Unterstützung von THW, DRK, DLRG, Johannitern und Feuerwehr die ersten Testungen durchgeführt.

REgion – Auf einem landwirtschaftlichen Betrieb im Osten des Landkreises ist am Wochenende ein provisorisches Testzentrum eingerichtet worden. Getestet wurden am Sonntag (23. August) 110 Personen aus Rumänien. Für Montag waren rund 150 Abstriche geplant.

Mit der Aktion will das Krisenmanagement des Landkreises größere Infektionsherde auf landwirtschaftlichen Betrieben vermeiden. Die Landwirtschaftlichen Betriebe im Bodenseekreis können ihre neu angereisten Erntehelferinnen und -helfer aus Risikogebieten über den Maschinenring Tettnang zur Testung anmelden. Die Kosten für die Tests werden vom Land Baden-Württemberg übernommen.

Ausgabe 19.08.2020

Kommt jetzt das große Wirtshaussterben?

Die Situation der Gastronomen rund um den See bleibt weiterhin angespannt und unvorhersehbar

Corona hat unseren Alltag weiterhin fest im Griff und gerade der Arbeitsalltag der Gastronomen ist durch das Virus stark beeinflusst worden. Wir haben mit Ulrike Schühle, Inhaberin der Torstube Tettnang über die aktuelle Situation gesprochen.

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Ausgabe 05.08.2020

Fasnet fällt ins Wasser

Wegen Corona streichen Zünfte alle Veranstaltungen 2021

„Keine Corona-Hochburg“

Lumpenkapellen und Guggemusik darf beim Narrrensprung nicht fehlen.

Kein „Gockelores Kikeriki“, „Narri Narro“ oder „D’Welle kommet-dugget Euch“ – kommendes Jahr wird es während der Fasnetsaison sehr still auf den Häfler Straßen sein. Denn der Verein zur Pflege des Volkstums hat die Fasnet 2021 wegen der Corona-Pandemie gestrichen.

Von Larissa Rusche

Friedrichshafen – „Einzig richtige Entscheidung. Es wird wieder eine Fasnet geben“, „Sehr schade. Aber natürlich richtig entschieden“, so lauten überwiegend die Kommentare auf der Facebook-Seite der Narrenzunft Seegockel nach dem die Narren die Fasnet für 2021 in Friedrichshafen abgesagt haben.

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Fahrrad als Corona-Gewinner

Im Corona-Jahr 2020 rückt die Eurobike auf ein spätes Zeitfenster Ende November und erfährt maßgeschneiderte Anpassungen, um als Spezialausgabe den so wertvollen Branchentreffpunkt auf europäischer Ebene zu ermöglichen.

Friedrichshafen – „Die Sonderausgabe der Eurobike im November ist die Gelegenheit zum wichtigen und persönlichen Austausch am Saisonende sowie als Auftakt in das Fahrrad-Jahr 2021“, erklärt Klaus Wellmann, Geschäftsführer der Messe Friedrichshafen im Vorfeld des zentralen Branchentreffs vom 24. bis 26. November 2020. Mit der neuen Corona-Verordnung des Landes Baden-Württemberg sind die Voraussetzungen für eine sichere Messe-Durchführung erfüllt. Detaillierte Leitfäden und Hygienekonzepte für Aussteller und Besucher geben Planungssicherheit. Mehr als 450 Marken auf Ausstellerseite sowie Zehntausend Fachbesucher und Medienvertreter werden zum Eurobike Special erwartet. pr/lar

Ausgabe 29.07.2020

Zahlen wieder „besorgniserregend“

RKI schlägt Alarm – Reiserückkehrer nicht Hauptproblem

Gefahrenbewusstsein schwindet

600 Neu-Infizierte des Coronavirus in Deutschland an nur einem Tag – diese Entwicklung sorgt beim Robert-Koch-Institut für Sorgen, wie bei der Pressekonferenz am gestrigen Dienstag deutlich wird. 

Region – Seit vergangenem Donnerstag wurden im Bodenseekreis 20 neue Personen registriert, die sich mit dem Coronavirus infiziert haben (Stand Montag, 27. Juli). 17 davon sollen sich bei einer Geburtstagsparty angesteckt haben. Ebensolche Vorfälle machen deutlich, dass sich die Menschen weiterhin an die Abstands- und Hygieneregeln halten sollten. Doch RKI-Leiter Lothar Wieler stellt ein schwindendes Gefahrenbewusstsein in der Bevölkerung fest. Immerhin sind die meisten Neuinfektionen auf private Feiern und in Gemeinschaftsunterkünften innerhalb Deutschlands zurückzuführen. Deshalb sind für Wieler Reiserückkehrer auch nicht das Hauptproblem. Um die Lage wieder in den Griff zu bekommen, sollten alle wieder an einem Strang ziehen, betonte er: „Wir haben es in Deutschland selbst in der Hand, wie sich die Pandemie entwickelt.“

Wer in den Urlaub geht, müsse sich auch dort unbedingt an die Regeln halten. Urlauber, die aus Risikogebieten kommen, müssen sich ab kommender Woche auf das Virus testen lassen, um eine Verbreitung möglichst zu verhindern. Die Tests sollen für die Reiserückkehrer kostenlos sein.

Ausgabe 22.07.2020

Neuer Corona-Ausbruch

Die Zahl der Corona-Fälle war im Bodenseekreis bereits auf ein sehr niedriges Niveau gefallen – jetzt werden aktuell wieder 22 akute Fälle gezählt. In Friedrichshafen sind mehrere Schulklassen betroffen.

Von Matthias Schopf

Friedrichshafen – 22 aktive Corona-Fälle vermeldete das Landratsamt am Dienstagnachmittag (siehe Titelseite).

Zentrum der Ausbrüche ist Friedrichshafen: Hier wurde in der vergangenen Woche bei 15 Personen (zwölf Schüler und drei Erwachsene) das Coronavirus festgestellt. Der Ausbruch geht wohl auf eine private Geburtstagsfeier zurück, bei der auch eine Person anwesend gewesen sein soll, die sich kurz zuvor noch in Serbien aufgehalten hatte.

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Ausgabe 15.07.2020

Der Seehas für daheim

Das Seehasenfest ist in Friedrichshafen Tradition

Kurz vor den Sommerferien hätte in diesem Jahr zum fünftägigen Fest an der Uferpromenade und am Hinteren Hafen eingeladen werden sollen. Es musste aber wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden.

Wie aber können Einheimische und Gäste ein Stück Seehasenfest mit nach Hause nehmen? Diese Frage stellten sich die Organisatoren und hatten die Idee, Seehasen-Taschen als Souvenirs zum Mitnehmen zu packen. Die Tasche ist vollgepackt mit vielen Andenken wie beispielsweise ein Seehäsle als Plüschtier oder als Schlüsselanhänger, ein Seehasenfest-Armband, Fähnchen und Luftballons, und ein Seehasen-Tattoo.

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Ausgabe 24.06.2020

Neue Lockerungen ab Juli

Corona-Beschränkungen werden weiter gelockert

Weniger Beschränkungen – mehr Normalität: am gestrigen Dienstag hat Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Bündnis 90/Die Grünen) weitere Lockerungen der Corona-Beschränkungen nach der Kabinettssitzung verkündet.

Region – 20 Personen – so lautet die neue Obergrenze für öffentliche Treffen in Baden-Württemberg ab dem 1. Juli. Damit hat sich die Zahl verdoppelt, denn bisher war ein Treffen nur von maximal zehn Menschen gestattet. Großveranstaltungen wie Volksfeste bleiben aber weiterhin auf jeden Fall bis Ende Oktober verboten, da dort die Hygienevorgaben kaum eingehalten werden könnten.

Erleichterung wird es wohl vor allem bei Eltern mit schulpflichtigen Kindern geben. Denn nach den Sommerferien soll der Unterricht weitestgehend wieder regulär fortgeführt werden. Nach anfänglicher Meinungsverschiedenheit herrscht bei diesem Thema nun doch Einigkeit zwischen Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Kultusministerin Susanne Eisenmann von der CDU. In einer gemeinsamen Mitteilung heißt es: „Unser gemeinsames Ziel ist es, dass alle Schülerinnen und Schüler in Baden-Württemberg nach den Sommerferien wieder unterrichtet werden, und natürlich wollen wir dabei auch so nah wie möglich an den Schulalltag in Vor-Corona-Zeiten anschließen.“

Trotz der Freude über die neuen Lockerungen darf die Gefahr einer zweiten Welle nicht unterschätzt werden. So warnt auch Lothar Wieler, Leiter des Robert-Koch-Instituts, vor einer zweiten Welle: „Eine zweite Welle kann immer kommen, sie kann auch in Deutschland kommen“, meint Wieler, gibt sich aber optimistisch: „Wir können diese zweite Welle verhindern.“ Das Wichtigste hierfür sei, dass alle weiterhin achtsam bleiben. lar

„Wir haben uns neu erfunden“

Corona zwingt besonders Start-ups zu kreativen Lösungen

Aufgeben war keine Option

Die Vorfreude war so groß Endlich, nach langer Suche konnten Fabian Mildenberger und Maximilian Freidl am 1.Februar ihre eigene CrossFit Box in Friedrichshafen eröffnen. Doch kurze Zeit darauf dann der Schock: Das Coronavirus zwingt sie nur sechs Wochen nach der Eröffnung wieder zur Schließung. Wie das Start-up die Krise gemeistert hat, erzählen die Inhaber im Gespräch mit dem Südfinder.

Von Larissa Rusche

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Ausgabe 17.06.2020

„Wir mussten uns neu aufstellen“

Es gibt eigentlich kaum einen Bereich, auf den sich die Corona-Pandemie nicht ausgewirkt hat. So auch auf die Blutspende-Termine des DRK. Damit es zu keinem Engpass der Blutkonserven kommt, musste sich das DRK in diesem Bereich neu aufstellen, berichtet Alfred Kneer, Referent des DRK.

Von Larissa Rusche

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Ausgabe 10.06.2020

Der große Badespaß konnte endlich wieder beginnen

In Friedrichshafen haben die Freibäder wieder geöffnet – Begrenzte Personenzahl im Bad – Badezeit wurde begrenzt – Neue Preise

Sportbad nur für Verine und Schulen

Sie sind mit der größte Freizeitspaß in der Region: Die Freibäder. Sonnenbaden, planschen, schwimmen – das alles ist jetzt endlich wieder möglich. In Friedrichshafen sind das Wellenfreibad Ailingen, das Strandbad Friedrichshafen und das Frei- und Seebad Fischbach wieder geöffnet – allerdings unter strengen Auflagen, Hygienebestimmungen und Zugangsbeschränkungen.


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Ausgabe 03.06.2020

Rückkehr zur Normalität

Katamaran fährt wieder häufiger

Mitfahrt nur mit Mund-Nase-Schutz

Der Katamaran fährt wieder im Stundentakt. Und das nach dem regulären Fahrplan von montags bis samstags. An Sonn- und Feiertagen gibt es noch keine Fahrten.

FRIEDRICHSHAFEN – „Die Fahrgastzahlen steigen allmählich“, berichtet Geschäftsführer Norbert Schültke von der Katamaran-Reederei Bodensee. „Wir merken, dass neben den regelmäßigen Pendlern, die den Kat für ihren Arbeits- oder Schulweg nutzen, auch langsam der Gelegenheitsverkehr zunimmt“. Die Zahlen sind noch weit vom durchschnittlichen Fahrgastaufkommen entfernt. Dennoch hat sich die Reederei entschieden, zumindest werktags den regulären Betrieb wiederaufzunehmen.

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Ausgabe 27.05.2020

Plötzlich Erntehelferin

Wie die Corona-Krise den Horizont erweitern kann

Flexibilität bekommt eine neue Bedeutung

Geboren und aufgewachsen in der Bodenseeregion war ich der festen Überzeugung, zu wissen, wie es in der Landwirtschaft läuft. Vor allem, weil auch Verwandte von mir Landwirte sind. Doch während der Corona-Krise wurde ich definitiv eines Besseren belehrt. Denn um die neu gewonnene Freizeit möglichst sinnvoll zu nutzen, bin ich in der Erdbeer-ernte tätig geworden.

Von Larissa Rusche

„Es ist gar nicht so anspruchsvoll – denk einfach nicht so viel nach“, so lautete die grobe Berufsbeschreibung vor meiner ersten Schicht als Erntehelferin. Aber diese Einschätzung wird der Aufgabe nicht gerecht.

Ich dachte immer als Redakteurin wüsste ich, was es bedeutet, flexibel zu sein.

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Ticketverkauf wieder im Bus

FRIEDRICHSHAFEN – In allen „Silberpfeil“-Bussen des Friedrichshafener Stadtverkehrs sind nun Schutzvorrichtungen bei den Fahrern eingebaut worden. Daher können ab sofort wieder Fahrscheine beim Fahrpersonal gekauft werden. Zudem ist auch die vordere Tür wieder geöffnet und für den Einstieg zu nutzen. Der Stadtverkehr weist daraufhin, dass in nächster Zeit weiterhin verstärkt Fahrschein-Kontrollen durchgeführt werden. Für den kontaktlosen und schnellen Fahrscheinkauf empfiehlt sich – wie bisher schon – die eCard vom Verkehrsverbund bodo oder die App „DB-Navigator“.

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Über den Wolken…

…kann man auch nicht ohne Vorsichtsmaßnahmen sein

Er ist endlich wieder zurück: Nach – durchaus umstrittenen – Einsätzen an Ostern kehrt der Zeppelin NT als fliegendes Wahrzeichen unserer Region zu Pfingsten als außergewöhnliches Fluggerät für Jedermann zurück.

Von Matthias Schopf

Bodenseekreis – Die Corona-Pandemie hatte auch die Pläne der Deutschen Zeppelin-Reederei (DZR) durcheinander gewirbelt. Außer zu Probeflügen blieben die fliegenden Attraktionen am Boden. An Ostern

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Ausgabe 20.05.2020

Nummer gegen die Corona-Einsamkeit

Landratsamt sucht weitere Telefonpaten

Weitere „Plauderer“ werden gesucht

Besondere Zeiten erfordern besondere Aktionen – das hat man sich wohl auch beim Landratsamt gedacht und eine besondere Telefonaktion für die Zeit der Corona-Pandemie ins Leben gerufen. Die Aktion ist erfolgreich gestartet – nun werden weitere Telefonpaten gesucht.

Von Matthias Schopf

Bodenseekreis – Die aktuellen Fallzahlen für den Bodensee, was Corona-Erkrankungen betrifft, stimmen hoffnungsvoll (siehe Meldung oben). Dennoch dürfen auch die aktuellen Lockerungen

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Ausgabe 14.05.2020

Wieder 2-Stunden-Takt

Katamarane fahren häufiger

Sonntags bleibt der Betrieb geschlossen

Gute Nachrichten vom Katamaran. Seit Montag ist der Katamaran werktags wieder im 2-Stunden-Takt unterwegs. Und auch an den Samstagen werden wieder Fahrten angeboten.

Friedrichshafen – Damit reagiert die Reederei nach eigenen Angaben auf die Lockerungen bei den Corona-Vorschriften. „Mit der Öffnung der Läden und dem Beginn des Unterrichts steigen die Fahrgastzahlen“, berichtet Christoph Witte, einer von zwei Geschäftsführern bei der Katamaran Reederei-Bodensee. „Schüler, Studenten aber auch Lehrer und Teilzeitkräfte fragen wieder Verbindungen untertags nach“.

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Die Region lockert sich

Pandemie-Maßnahmen werden zurückgefahren

Nachdem das gesellschaftliche Leben auch im Bodenseekreis als Präventionsmaßnahme gegen die Covid19-Pandemie heruntergefahren worden war, kehrt das Leben nun langsam wieder zurück. Immer mehr Lockerungen erleichtert das Leben wieder.

Von Matthias Schopf

Bodenseekreis – Derzeit sind im Bodenseekreis drei Fälle von Personen, die sich mit dem Coronavirus infiziert haben, bekannt. Damit ist man hier weit von jener kritischen Marke von 50 Neuinfektionen auf 100 000 Bewohner entfernt, der Kreis kann

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Ausgabe 06.05.2020

Zurück zur Normalität

Krankenhäuser wollen zum Regelbetrieb zurückkehren

Zeitklinik bleibt voerst installiert

Die Krankenhäuser in Friedrichshafen und Tettnang hatten sich für die Corona-Pandemie für das Schlimmste vorbereitet. Die Katastrophenszenarien sind in den Hospitälern nicht eingetreten, nun will man langsam wieder zum Normalbetrieb zurückkehren – unter besonderen Hygienebedingungen.

Von Matthias Schopf

Bodenseekreis – „Der Medizin Campus Bodensee bereitet in

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SPD fordert Aufnahme der Bodenseeschifffahrt

Brief an den Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann

Still und starr – ruht nicht der See, sondern die Schifffahrt darauf. Die Bodenseeschiffsbetriebe konnten ebensowenig wie die kleineren Unternehmen in die neue Saison starten, Corona sei Dank. Die SPD fordert nun in einem Brief an Ministerpräsident Kretschmann, dass die Ausflugsschiffe wieder fahren dürfen.

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Ausgabe 22.04.202

Geschäfte haben geöffnet

Händler freuen sich auf Kunden – Maskenpflicht ab Montag

Seit diesem Montag können die Einzelhändler endlich wieder ihre Kunden begrüßen. Noch sind die Kunden etwas zögerlich, doch die Straßen sind wieder belebter. Ab 27.April gilt außerdem zum gegenseitigen Schutz

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„Eine gerechte Lösung wird es kaum geben“

Fußballvereine der Region stehen vor vielen Fragezeichen und Herausforderungen und zahlreiche rechtliche Fragen

Seit dem 12. März ruht der Spielbetrieb im württembergischen Amateurfußball wegen des Coronavirus. Der Stopp wirft bei den Vereinen viele Fragen auf und stellt sie vor Herausforderungen. Wann wieder gespielt werden kann, ist laut dem württembergischen Fußballverband (wfv) noch nicht klar. Wir haben mit Trainern und Abteilungsleitern über mögliche Lösungen und Probleme gesprochen.  

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Aktuelle Ausgabe 15.04.2020

„Die Kommunikation ist eine mittlere Katastrophe“

Bundesregierung berät am Mittwoch über weiteres Vorgehen

Können Einzelhändler demnächst wieder Kunden in ihren Geschäften begrüßen? Am heutigen Mittwoch berät die Regierung über das weitere Vorgehen. Klar ist, die aktuelle Situation ist für die Einzelhändler auch in Tettnang sehr belastend.

RavensBuch


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Corona: Trotz Sanierung keine Badegäste im „Bädle“?

Freibad Obereisenbach wird für Saison 2020 saniert

Die Freibäder stehen allesamt vor einer unsicheren Saison. Wird es zu einer Eröffnung kommen? Wenn ja, wann? Das Freibad Obereisenbach wird aktuell saniert und sollte eigentlich in neuem Glanz in diese Saison starten.


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01.04.2020

Das Wichtigste zur aktuellen Corona-Situation im Bodenseekreis:

Bisher 2 Tote im Kreis (Stand Dienstag, 31. März) +++ 13 Personen in stationärer Behandlung +++ 376 Menschen leben in Quarantäne +++ Notbetreuung in Kitas und Schulen (bis 6. Klasse) in Friedrichshafen auch in den Osterferien gesichert +++ Match-Race Germany auf 9. bis 13. September verschoben +++ Stadt FN erinnert an Allgemeinverfügung: Wege im Uferpark dürfen benutzt werden, Aufenthalt im Park verboten +++ Stadtwerk am See: „Die Strom-, Gas-, Wasser- und Mobilitätsversorgung in der Region ist sicher“, wird sicher gestellt mit hohem Personalaufwand +++ Wertstoffhöfe und Recyclingzentren kommen an Kapazitätsgrenzen: Auf private Müllentsorgung wenn möglich derzeit verzichten +++ Feuerwehr: Einsatzfähigkeit der Rettungskräfte ist weiterhin sichergestellt +++

Schmutzmaske aus dem 3D-Drucker

Elektronikschule Tettnang produziert 50 Halter pro Tag

Die Elektronikschule Tettnang stellt mit 3D-Druckern Spuckschutzhalter her, die aktuell in vielen Krankenhäusern gefragt sind. Die Spangen aus Kunststoff werden im Bereich der Stirn an den Kopf geklemmt und haben nach unten hin eine kopfgroße Klarsichtscheibe.

Tettnang – Die Spuckschutzhalter aus dem 3D-Drucken sollen medizinisches Personal davor schützen, im Gesicht mit infektiösen Körperflüssigkeiten von Patienten in Kontakt zu kommen. Etwa 50 dieser Spangen können aktuell pro Tag gedruckt werden. 100 Halter wurden bereits an das Klinikum Friedrichshafen geliefert.

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18.03.2020

Erreichbarkeit und Dienstbetrieb

Corona lähmt auch die Behörden der Region

Um die Ausbreitung des Corona-Virus einzudämmen und seine Kunden sowie das Personal bestmöglich zu schützen, ändert das Landratsamt Bodenseekreis ab sofort seinen Dienstbetrieb. Auch andere Behörden passen sich den aktuellen Entwicklungen an.

Friedrichshafen – Das Landratsamt wird weiterhin für die Menschen erreichbar sein, die auf die Behörde angewiesen sind. Bewilligte und laufende Leistungen werden weiterhin gewährt. Einschränkungen gibt es aber insbesondere im persönlichen Kundenverkehr, der auf das absolut notwendige Maß beschränkt werden muss. Außerdem konzentriert das Landratsamt seine Ressourcen nun auf Leistungen und Angebote, die für das tägliche Leben unabdingbar sind. Dazu Landrat Lothar Wölfle: „Ich bitte die Bürgerinnen und Bürger des Bodenseekreises um Verständnis und Mithilfe, damit die behördlichen Leistungen in dieser besonderen Situation weiterhin denjenigen Mitmenschen zugutekommen können, die sie wirklich dringend brauchen.“

Für das gesamte Landratsamt Bodenseekreis bedeutet das:

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Eine Welle der Hilfsbereitschaft im Kreis

Auf Facebook organisieren sich Menschen, die anderen während der Krise helfen wollen

Südfinder-Redakteur Matthias Schopf hat am Wochenende aus privatem Engagement heraus eine Facebook-Hilfsgruppe für Markdorf gegründet. Inzwischen gibt es weitere im Bodenseekreis. Hier schildert Matthias Schopf seine persönlichen Erfahrungen.

 Alle Menschen sind derzeit auf die ein odere andere Art von der Krise betroffen. Eigentlich hatte ich am Wochenende vor, wenn ich mit Landratsamt und Stadt telefoniere mal zu fragen, ob es gerade ehrenamtliche Initiativen gibt, bei denen man sich beteiligen könnte. Man würde ja gerne konstruktiv etwas tun. Aber da stoße ich am Samstag auf einen Post in einer Markdorfer Gruppe: Eine Userin schlägt vor, ob man nicht auf Facebook Hilfe organisieren könnte für Menschen, die nun nicht zum Einkaufen kommen oder sonst Hilfe brauchen.

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Besuchszeit beendet

Zum Schutz der Mitarbeiter und Bewohner keine Besucher mehr bei der Stiftung Liebenau

Das neuartige Coronavirus nimmt auch Einfluss auf den Arbeitsalltag in der Pflege der Stiftung Liebenau.
Der Südfinder hat mit Pressesprecherin Helga Raible über die Auswirkungen gesprochen.
Welche Maßnahmen hat die Stiftung Liebenau ergriffen, um das Ansteckungsrisiko innerhalb der Wohngruppen zu minimieren?

Wir haben alle stationären Einrichtungen für Besucher von außen geschlossen. Innen gelten strenge Hygieneregeln.

Pflegeeinrichtungen sind öfters von aggressiven Viren betroffen (z.B der Norovirus). Helfen diese Erfahrungen nun auch im Umgang mit dem Coronavirus?

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Schulsperrungen sind keine Schulferien

Wie Schulen mit den Sperrungen umgehen

Seit dieser Woche sind die Schulen und Kindergärten in der Region geschlossen.
Für die Schulen bedeutet das einen großen organisatorischen Aufwand – vor allem an den Schulen, an denen Prüfungen hätten stattfinden sollen.

Region – Am Tettnanger Montfort Gymnasium war man laut Andrea Riemer auf eine Schließung vorbereitet. Darum waren rechtzeitig Clouds für alle Klassen vorbereitet, mit denen die Schüler weiterhin lernen können. „Wir haben für alle Klassen eigene Clouds mit Zugangsdaten eingerichtet, welche regelmäßig aktualisiert und „bestückt“ werden“, erklärt sie.

Wie es mit den Abiprüfungen weitergehen wird, könne noch nicht gesagt warten -“ Wir warten noch auf Anweisungen des Kultusministeriums.

Trotz der Schulschließung ist die Kinderbetreuung durch die Schule weiterhin gewährleistet. Kinder werden täglich ab 7.30Uhr betreut.


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